2022-11-05 Hubertusmesse Klosterkirche Maulbronn

Ein zweites Mal haben dieses Jahr die Heimsheimer Jagdhornbläser die verschiedenen Musikstücke der Hubertusmesse geblasen. Diesmal waren sie jedoch nicht Mitgestalter einer Messe, die ist den Katholiken vorbehalten. Am 5. November in der Klosterkirche Maulbronn waren sie wieder musikalische Begleiter eines evangelischen Hubertusgottesdienstes. Bläserkollegen der Jagdhornbläser Mühlacker waren mit dabei. Die Kirche war sehr gut besucht. Es gab nur noch wenige freie Plätze.

Auftakt war um 16 Uhr die „Strecke“ vor der Klosterkirche. Dort lag eine Auswahl des   erlegten Wildes aus heimischen Wäldern. Kreisjägermeister Dieter Krail erklärte die Hubertuslegende, machte generelle Anmerkungen zur Jagd und besprach dann die ausgelegten Wildarten. Die Jagdhornbläser Mühlacker, mit ihren Leiter Michael Müller,  haben dazu passend auf Ihren Fürst-Bless-Hörnen die zugehörenden Jagdsignale geblasen.

Der Hubertusgottesdienst begann gegen 17 Uhr mit dem Einzug der Jagdhornbläser, angeführt von der Pfarrerin Christine von Wagner. Die Jagdhornbläser Mühlacker haben dazu das Stück „Einzug“ geblasen. Zwischen den Gottesdienstelementen wie Eingangsgebet, Schriftlesung, Predigt, Vater unser, Segen, haben die Heimsheimer Bläser mit gewohnter Perfektion auf ihren Parforcehörnern die musikalischen Beiträge interpretiert. Jedes dieser Stücke war für Liebhaber des Naturhorns und der Jagdmusik ein Genuss. Ein akustischer Höhepunkt war das letzte Instrumentenstück „Le Clocher“. Der sowieso eindrucksvolle Sound dieses Glocken-Stückes wurde durch die ungewöhnliche Akustik der Klosterkirche verstärkt. Unter musikalischer Begleitung durch die Mühlacker Bläser mit dem Stück „Auszug“ zogen Pfarrerin und Heimsheimer Bläser aus der Kirche aus.

Kirchenbesucher haben Herrn Bernd Hälsig, musikalischer Leiter der Heimsheimer Bläser, zu den gelungenen Musikbeiträgen gratuliert. Dass die Kirche nicht geheizt werden kann und es daher für manche Besucher zu Beginn etwas ungemütlich frisch war, wurde während des Gottesdienstes fast wieder vergessen.

Pfarrerin Christine von Wagner (Mitte), Mühlacker (rechts) und Heimsheimer Jagdhornbläser (links)